dmx
zu technischen details des dmx-signals siehe die externe seite auf www.xxx.com / druckversion dieser seite: dmx
   
  geschichte
anfang der neunziger jahre des letzten jahrhunderts hat sich in der lichttechnik durch die umstellung von analog- auf digitaltechnik ein weltweiter standart durchsetzen können.

in der früher gebräuchlichen analogtechnik, musste (vereinfacht gesagt) jeder kanal jedes gesteuerten gerätes durch ein eigenes kabel mit dem mischpult verbunden sein.

das signal selbst bestand meistens aus einem elektrischen potential in einem bereich von 0 bis 10V; wenn das signal in diesem fall 5V betrug, dann hiess das, dass der entsprechende kanal zu 50% ausgesteuert wurde.

konkret bedeutete dies, das zum beispiel für die ansteuerung eines sechskanal-dimmers ein kabel mit mind. 6 drähtchen verwendet werden musste.

unsere alten dimmer funktionieren nach wie vor auf dieser grundlage.

durch die umstellung auf digitale, serielle kontrolle konnte die übertragung v.a. bei einer grossen anzahl von signalen vereinfacht werden.

wie ein solches signal aussehen sollte, wurde durch verschiedene vereinbarungen bestimmt. dmx hiess der standart, der sich schliesslich durchsetzen konnte.

(unsere scanner funktionieren z.B. auch noch mit einem weiteren, firmeneigenen standart (LWR-protokoll), der sich allerdings im Markt nicht hat durchsetzen können. wichtig ist dies nur, falls zur steuerung der alte controller eingesetzt werden sollte: dann nämlich müssten ein paar dip-schalter umgeschaltet werden; mehr dazu im trackspot-handbuch oder auf der trackspot-seite!)

   
  was ist ein digitales, serielles signal?
ein digitales signal besteht aus einer binär (0 und 1) kodierten zahl. elektronisch werden den zwei aussagen – 0 oder eben 1 – jeweils eine bestimmte spannung zugewiesen. so bedeutet 0V zum beispiel „0“, 5V würden dann der „1“ entsprechen.

soll eine mehrstellige zahl wie beispielsweise eine 8 - binär 1000 - übertragen werden, verwendet man am einfachsten für jede binäre stelle eine leitung; in diesem fall 4 kabel mit der folgenden spannungszuordnung:

dezimalzahl

binärzahl

zustand pro leitung

spannung pro leitung

elektronische umsetzung

8

1000

1

5 V

 

0

0 V

0

0 V

0

0 V

da binäre zahlen schnell recht lange zahlenfolgen werden, wird diese art von übertragung v.a. über sehr kurze distanzen angewendet. – eine 32bit-zahl wie sie in heutigen computern üblich ist braucht 32 parallel verlaufende leitungen!

für die übertragung über grössere distanzen werden die ziffern sozusagen im „gänsemarsch“ über ein einziges kabel geschickt: in unserem beispiel also z.B. zuerst die 1, dann die erste 0, dann die zweite, dann die letzte 0.

eine solche übertragung nennt man eine serielle übertragung, weil die einzelnen ziffern – im binärsystem als bits bezeichnet- seriell übertragen werden.

   
  was ist nun "dmx 512"?
beim dmx-signal werden nun zwei arten von ziffern übertragen: eine zahl die als adresse bezeichnet wird, sowie eine zahl die der information entspricht, die an diese adresse gelangen soll.

jedes gerät an der betreffenden dmx-leitung wartet ständig nur darauf, dass es „post“ erhält und lauscht, ob es seine adresse „hört“. wenn es sich angesprochen fühlt, nimmt es die nachfolgende information entgegen und reagiert entsprechend.

am einfachsten kann dies anhand eines dimmers veranschaulicht werden:

ein dimmer mit z.B. der adresse „1“ wartet ständig darauf, dass über die leitung die adresse „1“ ausgerufen wird. kommt nun die adressen-zahlenfolge „00000001“ daher, nimmt der dimmer sofort die darauf folgende binäre information auf; diese lautet z.B. „256“ – binär 01000000.

für den dimmer heisst dies nun, dass er mit halber kraft leuchten soll, denn er ist so konstruiert, dass für ihn die zahl 512 „voll auf“ bedeutet, die zahl 0 „zu“.

die zahl 512 kommt daher, weil es zur darstellung dieser zahl 8 binäre ziffern braucht: eine dmx-signaleinheit ist maximal 8 ziffern lang.

die verpackte information bedeutet nun für jedes gerät u.U. verschiedenes:

·         für dimmer bedeuten die zahlen immer einen anteil von 512 vollen; also z.B. d.h. halbe lichtstärke
·         für einen scanner kann dies aber bedeuten, dass er die farbe mit dem code 256 einstellen soll.
   
adressen und zugehörige informationen werden sehr schnell übertragen: ein dmx-signal besteht aus einer schlaufe, die folgendermassen aufgebaut ist:

zusammengefasst: jedes angesteuerte gerät erhält eine „adresse“ – und alle geräte hängen am selben kabel. soll ein bestimmtes gerät angesteuert werden, wird die betreffende information zusammen mit der adresse durch das kabel geschickt, und nur das gewünschte gerät reagiert darauf.

   
  unser dmx-system
unsere DMX-geräte (die 4 scanner sowie die 3 neueren dimmer) sind über DMX-OUT des DMX-adapters indirekt (kette!) mit dem steuerpult verbunden. damit diese geräte funktionieren können, muss jeweils die richtige dmx-adresse eingestellt sein.

über das einstellen der betreffenden dmx-adressen orientiert jeweils die kurze einführung zu jedem gerät. (scannerseite / dimmerseite)

   
 
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